Rezension zu "Love and Confess" von Colleen Hoover



Colleen Hoover. Mein absoluter Schwachpunkt was Bücher angeht. Ich bin meistens viel zu ungeduldig um drauf zu warten, dass ihre neuen Bücher im deutschen als Taschenbuch erscheinen, also kauf ich mir die eBooks und lese sie meist innerhalb 24-48 Stunden durch. Dann fehlt ja aber das Taschenbuch in meinem Regal, also zieht das auch noch ein, sobald es denn dann mal erschienen ist. Willkommen im Leben einer Büchersüchtigen mit Bücherproblemen und jetzt viel Spaß bei meiner Rezension zu ihrem Klassiker „Love and Confess“ (Ich hab sogar eine signierte Ausgabe *___*)

Der Klappentext

„Bist du bereit, für deine Liebe alles zu riskieren?
Vor fünf Jahren hat Auburn ihre erste große Liebe Liebe in Dallas zurücklassen müssen, verbunden mit einem Schmerz, den sie bis heute nicht ganz überwunden hat. Als sie eines Abends im Schaufenster einer Kunstgalerie Briefe mit anonymen Bekenntnissen entdeckt, ist sie zutiefst berührt, denn auch sie trägt ein Geheimnis in sich. Niemand soll von ihrer Vergangenheit wissen – vor allem nicht Owen, der junge Künstler mit den grünen Augen, der sicher von den Geschichten anderer Menschen für seine Bilder inspirieren lässt. Vom ersten Augenblick an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und Owen geht es nicht anders. Die beiden verlieben sich mit ungeahnter Wucht ineinander. Doch auch Owen hat ein Geheimnis, das alles zu zerstören droht, was ihnen wichtig ist…“

Im Prinzip spielen Klappentext und Cover bei Colleen Hoover für mich schon keine Rolle mehr, weil ich all ihre Bücher gelesen und geliebt habe, warum sollte es bei diesem Buch also anders sein?! Dennoch musste ich mich damals, als ich das Buch gekauft habe, nach der Layken-Reihe für ein neues Hoover-Buch entscheiden, der Klappentext war dabei wenig hilfreich, die anderen Bücher waren genauso gut beschrieben. Ehrlich gesagt hat der Hype um das Buch den ich mitbekommen habe am ehesten dafür gesorgt, dass ich mich letztendlich für dieses Buch entschieden habe, aber kommen wir zurück zum Klappentext. Wie alle Hoover Bücher trieft die paar Zeilen förmlich vor Schnulze, Liebeskitsch, etc. Natürlich müssen beide Protagonisten wieder dunkle Geheimnisse haben die alles zerstören könnten, natürlich verlieben sie sich ineinander, obwohl Auburn seit 5 Jahren ihrem verstorbenen Ex-Freund hinterhertrauert und natürlich ist absolut nicht absehbar wie das ganze ausgeht *hust*. Ich könnte verstehen, wenn viele das Buch nicht kaufen wollen, weil ihnen der Klappentext zu klitscheehaft ist, allerdings muss ich dazu sagen, dass die Bücher von CoHo alle so klingen und die Geschichte trotzdem tiefer gehen.

Tipp an dieser Stelle: Wenn euch der Klappentext nicht 100% gefällt, lest einfach mal in die ersten beiden Kapitel rein.

Das Cover



Rosa. Mal wieder. Wie bereits erwähnt, war „Love & Confess“ mein 1. Buch von Colleen Hoover nach der Layken-Reihe und bis „Zurück ins Leben geliebt“ und der „Sky & Dean“ – Reihe war es mir unheimlich wichtig, dass die Bücher von Colleen Hoover einen weißen Buchrücken haben, damit sie in mein Regal passen, aber jetzt ist es eh kunterbunt geworden. Das Cover ist nichts halbes und nichts ganzes. Man erkennt ein Gesicht und anhand der Wimpern könnte man vermuten, dass es sich dabei um eine Frau handelt, vielleicht sogar um Auburn selbst. Das Thema „Kunst“, welches das Buch in gewisser Weise prägt, finde ich im Cover ziemlich gut aufgegriffen. Das deutsche Cover hat jedoch mit den 2 Versionen des englischen Covers recht wenig zu tun. Im Kontext zum Buchinhalt find ich jedoch das deutsche Cover absolut passend und nicht unbedingt schlechter als die Englischen. Ich weiß nicht, ob es mir so direkt im Buchladen ins Auge stechen würde, aber das ist bei diesem Buch vielleicht auch nicht unbedingt notwendig, da die meisten Buchläden gleich ein ganzes Hoover-Regal haben der so oder so ins Auge sticht. Abgesehen jedoch vom Vergleich englisch-deutsch und vom Inhalt des Buches muss ich jedoch sagen, dass ich alle anderen Hoover-Cover, außer vielleicht „Zurück ins Leben geliebt“ schöner finde und sie mir im Buchladen glaub eher noch in die Hände fallen würden als „Love and Confess“ Ich würde es als solides Cover bezeichnen.

Die Story - Der Schreibstil  

Colleen Hoover begeistert mich als Autorin. Allein die Tatsache das glaub immer so 2-3 Bücher von ihr im Jahr als deutsche Versionen herauskomme finde ich klasse und dafür hat sie meinen vollsten Respekt verdient. Schon nach der Geschichte von Will & Layken war ich im absoluten Hoover-Fieber und Auburn & Owen haben dieses Fieber nur noch verstärkt.

Auburn ist ein sehr taffes Mädchen, die es nicht immer leicht hatte und vor allem am Tod ihrer ersten großen Liebe lange zu knabbern hat. Sie scheint in den Tag hinein zu leben ohne einen wirklichen Plan zu haben wo ihr Platz im Leben ist. Auburn hat sich selbst verloren, als sie vor fünf Jahren das Krankenzimmer ihres sterbenden Freundes verlassen hat.

Owen, ach Owen. Owen hat es mir echt angetan und gehört eindeutig zu meinen „Book-Boyfriends“. Owen ist Künstler und wie es der Klappentext sagt lässt er sich von anonymen Geständnissen inspirieren, mit denen er dann das Schaufenster seiner Galerie vollklebt. Er gibt den Menschen die Möglichkeit ihr schlechtes Gewissen in Form von Geständnissen schriftlich zu verfassen und sich von dieser Last zu befreien, indem sie es in den Briefkasten der Galerie werfen. Eine Art moderner Beichtstuhl wenn man das also so möchte.

Owen braucht ganz dringend eine Assistentin und Auburn hasst ihren Job. Wie passend, nicht wahr?
Die beiden scheinen sehr unterschiedliche Charaktere zu sein, die ihr Leben auf grundverschiedene Arten leben bis ihre Lebensstile aufeinander abfärben und beide anfangen ihr Leben, ihre Basis, ihr ganzes Hier und Jetzt zu hinterfragen. Nicht ganz so einfach, vor allem im Zusammenhang mit den Gefühlen die zwischen den beiden aufflammen.

Um keine Spoiler vorweg zu greifen breche ich das Inhaltliche jetzt hier ab und komme auf den Schreibstil zu sprechen, schließlich möchte der ein oder andere von euch das Buch auch noch lesen und dann wären all die schönen und schrecklichen Momente schon gar nicht mehr soooo besonders.

CoHo hat einen sehr flüssigen Schreibstil. Es fällt mir immer sehr leicht mich mit den Protagonisten des Buches zu identifizieren und in ihre Geschichten vollständig einzutauchen. Ich lache mit ihnen, ich weine mit ihnen, ich bin wütend, wenn sie es sind und ich zweifle am Großen und Ganzen, wenn ihr Leben gerade mal nicht so toll läuft. Ich lese ihre Bücher wie gesagt alle innerhalb kürzester Zeit, insofern freie Zeit da ist, und es fällt mir oft schwer eins ihrer Bücher aus der Hand zu legen, wenn ich doch eigentlich lernen oder schlafen sollte. Vor allem der Schlaf kommt bei neuen Büchern meist zu knapp :D Ich habe jetzt schon einen re-read der Layken-Reihe und von Love and Confess gehabt und würde auch gerne „Maybe Someday“ demnächst lesen, vielleicht sogar noch diesen Monat, ich finde es im Rahmen der Drachenmond-Lesechallenge passend zum Thema „Schicksalhafte Wendungen“, ich meine, wenn die Geschichte von Ridge & Sydney keine schicksalhafte Wendung nicht was soll es denn sonst sein. 



Fazit

Es schafft fast keine andere Autorin, dass ich mich mit all ihren Charakteren so sehr auseinandersetze bzw. mitfühle und genau deswegen freue ich mich über jedes neues CoHo Buch, über jeden neuen Ausschnitt, über jedes Stückchen Text von ihr, weil ich weiß, dass Colleen mich niemals enttäuschen würde was ihren Schreibstil, ihre Story und ihre Charaktere angeht. Auch „Love and Confess“ hat mich nicht enttäuscht und ich könnte in die Welt von Auburn & Owen immer und immer wieder eintauchen. 5 von 5 Punkten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mein Leben und andere Katastrophen

Ihr Lieben, viele wundern sich vielleicht was dieses Jahr los ist, nachdem ich am 31.12. so eine große Lobhymne auf 2017 gegeben habe u...