Rezension zu "Schmetterlingsblau" von Sarah Nisse

Anlässlich der 2. Runde der Drachenmond-Lesechallenge habe ich dieses schöne Buch als "Buch des Monats" gleich zu Beginn gelesen. Viel Spaß beim Lesen meiner Rezension.

Der Klappentext 

"Und vergiss nicht, ihn zu küssen. Ihre Stimme war jetzt bloß noch ein Hauchen. Schmetterlinge küssen nämlich nicht, Jade. Schmetterlinge lieben nicht. Sie fliegen bloß. Fliegen und fliegen..., bis sie irgendwann vergehen."
Wie weiche Flügelteppiche legen sich die Schmetterlinge auf die Wiesen der Normandie. Alain kümmert es nicht, schließlich hat er soeben seine Eltern zu Grabe getragen. Doch dann trifft er Jade. Nur für einen Sekundenbruchteil streifen sich ihre Blicke durch das Hoftor einer alten Villa, dann verschwindet das blasse Mädchen mit den leuchtend blauen Augen wieder und Alain ist sicher, dass er sie nie wiedersehen wird. Denn niemand kennt die Mädchen der Villa Papillon. Niemand im Dorf wagt es, ihr Geheimnis zu lüften. Niemand, bis auf Alain. Doch wird es ihm gelingen, Jade vor ihrem traurigen Schicksal zu bewahren?"

Ich habe das eBook gekauft und habe die Produktinformation aus Amazon gezogen. Wäre das Buch nicht "Buch des Monats" geworden hätte ich es spätestens nach dem Klappentext lesen wollen. Die traurige Geschichte von Alain und Jade, sowohl als Einzelpersonen, als auch als Paar hätte mich bereits nach diesem kleinen Text interessiert und die Neugierde hätte mir unter den Fingernägeln gebrannt. Super Klappentext gewählt.


Das Cover


Das Cover hingegen spricht mich leider nicht so sehr an. Die Kombination der bräunlich-orangefarbenen Töne mit dem türkis-blau oben gefällt mir gr nicht. Die Übergänge sind mir zu hart. Das Mädchen darauf (Jade) sieht für mich etwas zu sehr reingeschnitten aus. Da gibt es durchaus schönere Cover vom Drachenmondverlag.


Die Story - Der Schreibstil

Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Jade oder Alain erzählt. Zwischendurch gibt es ein paar Kapitel um den alten Guy Masson aus der dritten Person. Die Kapitel gehen fließend ineinander über und sowohl Jade, als auch Alain kriegen genügend Platz ihre Charaktere im Laufe der Geschichte Platz sich zu entfalten. Allerdings muss ich gestehen, und das habe ich bei den Leserunden auf Instagram auch schon kund getan, dass ich Alain sein Verhalten teilweise einfach nicht abkaufen konnte. Es wirkte zu aufgesetzt, zu gekünzelt, gespielt und verfälscht. Teilweise kam es mir so vor, als wären seine Gefühle für Jade einfach eine Kurzzeitreaktion auf den Tod seiner Eltern und das kleine blasse Mädchen würde irgendwann durch ihn zerbrechen, aber dazu kam es nicht. Jedenfalls nicht direkt. Jade hingegen hab ich jeden einzelnen Moment abgekauft. Ihre Angst, ihr Drang nach Abenteuer nach Freiheit, ihre Sehnsucht nach Alain. Dieses Mädchen hat mich einfach so sehr in ihren Bann gezogen und ich hatte wirklich Angst um das Ende, weil ich schon eine Befürchtung hatte, die sich dann aber in dieser Art und Weise nicht ganz bewahrheitet hat. Ihr müsst es einfach selbst lesen.
Ich muss außerdem sagen, dass ich trotz der Schicksalsschläge und melanchonischen Szenen nie den Tränen nahe war. Das Buch hat mich emotional nicht so krass berührt wie es andere getan haben (z.B. Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes)


Das Fazit

Alles in allem muss ich jedoch sagen, dass mir das Buch zum Großteil sehr gut gefallen hat und ich würde es auch jedem, der Interesse an dieser Art von Büchern mit viel Kitsch und Mystery hat, empfehlen. Sarah Nisse hat mich mit diesem Buch positiv überrascht und ich finde sie als Autorin vom Schreibstil und Storyverlauf her einfach klasse. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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