Rezension zu "Ein Hauch von Schicksal" von Lara Wegner

"Ein Hauch von Schicksal" ist das zweite Buch das ich im Rahmen der Drachenmond-Lesechallenge gelesen habe. Für mich gibt es fast kein besseres Buch das zum Thema "Schicksalhafte Wendungen" passen würde. Viel Spaß beim Lesen meiner Rezension (:

Der Klappentext

"Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss.
Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen"

Was soll ich dazu noch sagen. Als ich gelesen habe, dass die Geschichte zum Großteil im 17. Jahrhundert spielen wird, war ich ehrlich gesagt kurz abgeneigt das Buch zu kaufen, weil Historie eigentlich meist sehr unattraktiv auf mich wirkt. Im Nachhinein kann ich nur sagen, wie froh ich bin, mich trotzdem für das Buch entschieden zu haben. Es erinnert mich ein wenig an Geschichten wie "Die Wanderhure" und "Die Hebamme", welche auch eher historisch angehaucht sind und mich absolut bezaubert haben. Letztendlich war der Klappentext überzeugend genug, dass ich unbedingt die Geschichte von Grace Rivers hören wollte. Ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover

Schaut es euch an. Dieses Cover ist wunderschön. Ich hatte mich sofort schockverliebt. Ohne das Cover wär ich wohl gar nicht erst auf die Idee gekommen das Buch in die Hand zu nehmen oder mir den Klappentext mehrmals durchzulesen. Die Wahl stand damals zwischen "Ein Hauch von Schicksal" und "Die vierte Braut". Obwohl mich "Die vierte Braut" vom Klappentext her mehr überzeugen konnte, wollte ich dieses Cover von Lara Wegner UNBEDINGT in meinem Bücherregal stehen sehen. Atemberaubend. Für mich eines der besten Cover die ich je gesehen habe.

Die Story - Der Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr flüssig und trotz einiger Ungereimheiten hier und da fand ich die Story unheimlich fesselnd. Im Prinzip habe ich das Buch in 2 Sessions komplett gelesen und das auch nur, weil ich zwischendurch auch mal Geld verdienen und arbeiten muss :D Grace Rivers landet als moderne Frau im Jahr 1679 und fällt anfänglich vor allem durch ihren emanzipierten und aufmüpfigen Charakter auf, der sie in die ein oder andere missliche Lage bringt. Rhys Tyler hingegen ist ein typischer Gentleman seiner Zeit, dessen Vergangenheit leider nur kurz angeschnitten wird. Über Grace erfahren wir, dass sie ihre komplette Familie bei einem Flugzeugabsturz verloren hat und sich seit 2 Jahren mehr oder minder in ihrem Haus verkriecht. Die neue Welt des 17. Jahrhunderts scheint ihr erst ein Komatraum zu sein, doch als sie in Rhys ihre wahre Liebe entdeckt, fühlt sie sich das erste Mal seit Jahren wieder vollkommen glücklich und erfüllt. Grace ist eine sehr tapfere junge Frau, die alles für ihren Mann tun würde und ihn dadurch leider teilweise mehr in Schwierigkeiten bringt, als dass sie hilfreich wäre. An den Stil im Jahre 1679 und die Erwartungen an eine Frau muss sie sich erst gewöhnen und trotzdem verliert sie nie ihren einzigartigen Charakter der modernen Frau in ihr. Die Entwicklung beider Charaktere mitzuverfolgen war mir eine große Freude und vor allem die Sklaven Samson, Mimi und Portia, sowie den Bluthund Freedom habe ich wahnsinnig doll ins Herz geschlossen. Der Hexe Josephine hingegen hätte ich am liebsten die Hände abgehackt, ihr die Augen ausgekratzt und ihr dämliches Jahr Stück für Stück vom Kopf gerissen *hust* Verzeihung, hab mich wieder unter Kontrolle...so halbwegs :D
Wundervolle Geschichte. Wundervolle Charakere. Wundervolle Handlung. Ein tolles Buch.


Fazit

An manchen Stellen saß ich lachend vor dem Buch. An manchen Stellen weinend und manchmal wollte ich vor Wut alles um mich herum zerschlagen. Es hat mich nicht ganz so fertig gemacht wie andere großartige Bücher, aber es kam schon sehr sehr nah dran. Das wird garantiert nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dieses Buch gelesen habe. Ich gebe diesem Buch eine Bewertung von 4,5 von 5

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