Rezension zu "Straßensymphonie" von Alexandra Fuchs



Es ist Juli. Unglaublich, aber wir befinden uns tatsächlich schon im vorletzten Monat der 2. Runde der Drachenmond Lesechallenge.
Diesen Monat dreht sich alles um das Thema „Musik“. Ich liebe Musik. Ich verbringe keinen Tag ohne Musik zu hören oder zu singen oder zu tanzen oder alles zusammen zu machen :D
Leider habe ich festgestellt, dass ich gar nicht so viele Bücher im Bereich Musik besitze, was durch diese Challenge dringend geändert werden musste.

Los geht es auch dieses mal mit dem Buch des Monats. Ich präsentiere euch feierlich „Straßensymphonie“ von Alexandra Fuchs.
Hier die Eckdaten:

Das Buch erschien im August 2016 beim Drachenmond Verlag und umfasst 376 Seiten. Alexandra Fuchs ist eine junge Studentin, die in der Nähe von Stuttgart lebt. 2015 gab sie ihr Debüt in Zusammenarbeit mit Jennifer Wolf unter dem Titel „Häkelenten tanzen nicht“
Das Buch kostet 14,90€ als Taschenbuch und 3,99€ als eBook. Beide Formate findet ihr über diesen Link.

Und jetzt viel Spaß beim Lesen von meiner Rezension zu „Straßensymphonie“.

Der Klappentext

„Seit dem Tod meines Vaters hatte sich alles verändert. Eine Bühne betreten und singen – das würde ich nie wieder können, dessen war ich mir sicher.

Doch dann kam er. Wirbelte alles durcheinander und brachte die Katze in mir zum Fauchen. Gestaltwandler hin oder her, für mich war er nur ein räudiger Straßenköter. Doch seine Band brauchte dringend eine neue Sängerin – und ich jemanden, der mir dabei half, die Musik wieder zu spüren.“

Ich sollte unbedingt lernen die Klappentexte mal wieder vorm Buch zu lesen :‘D
Ich hatte nämlich ursprünglich absolut keine Ahnung, dass es um Gestaltwandler geht und war deswegen anfänglich sehr verwirrt, warum es um eine Katze geht, die vom Hund gejagt wird.
Jetzt, wo ich den Klappentext dazu kenne, ergibt es natürlich sehr viel mehr Sinn.
Finde den Text auch sehr gelungen, er bringt alles auf den Punkt was gesagt werden muss und verrät nicht zu viel.


Das Cover



Ich finds schön. Es hat wieder was vom Drachenmond Verlag, aber irgendwie hab ich bei diesem Cover etwas anderes erwartet, als dann tatsächlich passiert ist. Es sieht mir auch ein wenig zu gekünstelt aus, als ob der Praktikant mal eben mit Photoshop experimentieren durfte.
Ich hoffe, ich greife nicht zu viel voraus, aber die junge Frau auf dem Cover soll bestimmt die Protagonistin Kat darstellen. Verwirrend ist dann aber, warum sie überhaupt eine Gitarre bei sich trägt, denn Kat kann gar keine Gitarre spielen. Blöd. Hätte man vielleicht anders wählen können.
Das Cover ist allgemein sehr düster. Die Stadt im Hintergrund und die einsame Straße find ich klasse, aber auch wieder irreführend, weil sie dort alleine steht, aber sie während ihrer Reise nie alleine ist.

Man merkt es vielleicht an meinen Formulierungen, aber ich tu mich echt schwer mit diesem Cover, weil es einerseits schön aussieht, aber andererseits nichts oder nicht das Richtige ausstrahlt. Ich befürchte, ich bin einfach viel zu verwöhnt was Drachenmond-Cover angeht, da gibt es einfach ein paar so mega hammer Cover, dass es alle anderen, also die Mehrheit, echt schwer hat.



Die Story – Der Schreibstil

Die Story hat eigentlich wirklich gut gestartet. Die Idee mit der Gestaltwandler-Bar fand ich ziemlich gut und die Anspielungen auf Hund – Katzen – Beziehung war erfrischend witzig.
Der Schreibstil war auch sehr flüssig, ließ sich sehr gut lesen und hat dem ganzen Leben eingehaucht.

ABER !!

Das Buch hat schnell einen Wendepunkt gehabt, indem der Handlungsstrang plötzlich ein komplett anderer war als vermutet. Mit anderen Worten: Die Musik kam mir im Buch teilweise zu knapp.
Allerdings gab es trotzdem immer einen Grund für mich weiterlesen zu wollen. Das Buch hat mich irgendwie gefesselt.
Es könnte auch an meiner allgemeinen guten Laune gelegen haben, dass mir das Buch gefällt, ich habe es nämlich während meines Jahresurlaubs auf Zypern am Strand gelesen.
Ein paar Dinge und Situationen waren für mich nicht ganz gelungen formuliert bzw. klangen sehr plötzlich, abgehackt, etc.
Ich finde es gut, dass es kein extremes Schnulzen-Buch ist. Klar, es gibt Romantik, klar, es gibt Pairings, aber das fällt jetzt alles nicht so extrem kitschig und übertrieben ekelhaft süß aus.



Das Ende hat mich etwas überrascht, allerdings hab ich gemerkt, dass ich mit dieser Meinung wohl ziemlich alleine dastehe. Trotzdem bleibe ich dabei, dass es sehr erfrischend war, nicht direkt von Beginn an zu wissen, wer hinter all dem Übel steckt. Natürlich bekommt man irgendwann eine leise Vorahnung, aber es war jetzt kein typischer „Ich habs doch gewusst“-Moment da.

Was mich außerdem an dem Buch begeistert hat, war der Zusammenhalt der Band und die Art und Weise, wie sie miteinander umgegangen sind, in jeder Situation.
Ich liebe solche Gruppendynamiken im Sinne von echter, wahrer Freundschaft.

Alexandras Schreibstil hab ich ja oben schon mal kurz angesprochen. Ich würde gerne mehr von ihr lesen und ich freue mich schon wahnsinnig auf den 2. Band der Reihe, „Sturmmelodie“, der jetzt im August erscheinen wird.
Ich hoffe sehr, dass ich sie auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober persönlich kennenlernen werde und mir ein signiertes Exemplar abholen kann.
Das wird definitiv ein kleiner Fangirl-Moment :‘D


Fazit

Das Buch ist eine gute Mischung aus Musik, Action und Drama. Ich mochte die Handlung, ich mochte die Grundidee und ich liebe den Schreibstil. Es ist jetzt kein Buch, dass mich absolut vom Hocker gehauen hätte, aber es war definitiv ein Buch, dass mich auf jeder Seite begeistert hat.
Aus diesem Grund gibt es eine Bewertung von 4 aus 5 (:

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